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Die Einführung der Euro-7-Abgassnorm erhöht die Anforderungen in der Antriebstrangentwicklung, da reale Straßentests unter strengen Bedingungen durchzuführen sind. Virtuelle Entwicklungsmethoden wie Simulationen können den dafür erforderlichen Testaufwand reduzieren und die Qualität der Lösungen zur Minimierung des Kraftstoff- bzw. Energiebedarfs und der Schadstoffemissionen erhöhen.

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Der Schwerpunkt des Projektes besteht in der Validierung der detaillierten Simulationsmodelle zur Abbildung komplexer Wechselwirkungen zwischen dem realen Steuergerät, den modellierten Antriebskomponenten und der Fahrzeugumgebung an einem innovativen Hardware-in-the-Loop (HiL) basierten Fahrsimulator mithilfe realer Messungen aus einem Fahrzeug. Der HiL benötigt robuste Modelle zur Beschreibung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionsentstehung unter transienten Betriebsbedingungen als Grundlage zur Entwicklung von CO2-
emissionsoptimalen Steuergeräten.

Vorangegangene Studien haben gezeigt1, dass es Verbesserungspotentiale für die Modellgenauigkeit und Extrapolationsfähigkeit unter transienten Bedingungen gibt, etwa in Bereichen, die nicht Teil der Standardzulassungszyklen sind. Im Projekt soll daher der HiL dieses Problem durch die implementierten realen Fahrstrecken und -verhalten überwinden. Darüber hinaus wird die Parametrisierung der Streckenmodelle verbessert, um ihre Robustheit zu erhöhen.

Die Erkenntnisse aus der Validierung werden genutzt, um eine demonstrative Erprobung der neuen Entwicklungsmethodik „virtuelle Kalibrierung“2 zu realisieren und ihre Vorteile zur Entwicklung CO2-emissionsoptimaler Regelungsstrategien im Zuge der Einführung neuer Abgasnorm zu verwerten.

1Picerno, M.; Real-Time Emission Prediction with Detailed Chemistry under Transient Conditions for HiL Simulations. Energies
2Lee, S.-Y.; HiL-Based Virtual Calibration Approach to Meet Real Driving Emissions Requirements. SAE

 

Fördergeber

Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie